Biographisches
10. August 1900
Hans Otto wird in Dresden geboren.
1912
Tod der Mutter
1914 – 1918
Besuch des Ehrlich'schen Stifts, ab 1917 des König-Georg-Gymnasiums in Dresden;
Mitwirkung an Theateraufführungen der jeweiligen Schule
Juni bis Dezember 1918
Militärdienst ohne Fronteinsatz
1919
Schauspielunterricht beim Sprech- und Gesangspädagogen Eduard Plate in Dresden sowie bei Robert George
1920 – 1922
Erstes Engagement am Künstlertheater Frankfurt am Main bei Robert George und Dr. Adam Kuckhoff
16. Oktober 1922
Eheschließung mit der Schauspielerin Marie Kuckhoff, geb. Viehmayer (Künstlername: Mie Paulun)
1923 – 1924
Engagement an den Hamburger Kammerspielen bei Erich Ziegel; Otto tritt der „Roten Hilfe“ bei
1924 – 1926
Engagement am Reußischen Theater Gera unter Leitung von Walter Bruno Iltz
1926 – 1929
Engagement am Deutschen Schauspielhaus Hamburg, zunächst unter der Leitung von Erich Ziegel, dann von Hermann Röbbeling
1927
Hans Otto wird Mitglied der KPD
1929
Verpflichtung an die Barnowsky-Bühnen Berlin
1930
Gastspiel am Bayrischen Staatstheater München, danach bis 1933 immer wieder Gastrollen; Hans Otto wird 1. Vorsitzender des Arbeiter-Theater-Bundes Bezirk Berlin; Mitarbeiter der Zeitschrift „Arbeiterbühne und Film“ unter dem Pseudonym Hans Bellmann (Geburtsname seiner Mutter)
Engagement am Preußischen Staatstheater zu Berlin (Verpflichtung durch Leopold Jessner, dann unter Intendant Ernst Legal)
Juni 1931
Hans Otto übernimmt die Leitung der Revolutionären Gewerkschafts-Opposition (RGO), Sektion Bühne-Film-Musik, Berlin
Oktober 1931
Hans Otto wird zum Obmann des Ortsverbandes der Staatstheater der Genossenschaft deutscher Bühnenangehöriger (GDBA) gewählt
27. Februar 1933
Hans Ottos Vertrag mit dem Staatstheater wird nicht verlängert; er wird seiner gewerkschaftlichen Funktionen enthoben
23. Mai 1933
Hans Ottos letzter Auftritt auf der Bühne (als Kaiser in „Faust II“),
danach beginnt er seine illegale Tätigkeit
13. November 1933
Verhaftung, neuntägige Verhöre und Folterungen; wird von der SA aus dem Fenster gestürzt (vorgetäuschte Selbsttötung)
24. November 1933
Hans Otto stirbt im Staatskrankenhaus Berlin; Goebbels verhängt über Ottos Tod eine Nachrichtensperre